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Den Film im Kühlschrank aufbewahren: Richtig oder falsch?

Den Film im Kühlschrank aufbewahren: Richtig oder falsch?

Film im Kühlschrank aufbewahren: wahr oder falsch?

Für viele Liebhaber der Filmfotografie ist die Aufbewahrung von Filmen im Kühlschrank eine gängige Praxis. In Fachgeschäften oder auch bei manchen Hobbyfotografen ist es keine Seltenheit, Filme neben Lebensmitteln gelagert zu sehen. Aber ist diese Methode wirklich notwendig? Ist das eine empfohlene Praxis oder nur ein Mythos? In diesem Artikel geht es ausführlich um die Lagerung von Filmen im Kühlschrank, ihre Vor- und Nachteile und hilft Ihnen bei der Entscheidung, wie Sie die Lebensdauer Ihres Films am besten verlängern können.

Den Lebenszyklus von Filmfilmen verstehen

Um zu verstehen, warum manche Fotografen ihren Film kalt aufbewahren, ist es wichtig, den Lebenszyklus des Films zu verstehen. Fotofilme haben ebenso wie Lebensmittel eine begrenzte Lebensdauer. Sie durchlaufen eine Art chemische „Reifung“, bevor sie ihren optimalen Nutzungszeitraum erreichen. Mit der Zeit beginnen sich chemische Verbindungen in der Filmemulsion zu zersetzen, was sich auf Kontrast, Farbe und Gesamtbildqualität auswirkt.

Filme werden im Allgemeinen lange vor Erreichen dieses optimalen Zeitraums verkauft, um eine flexible Lagerung und Verwendung zu ermöglichen. Bei Konsumfilmen beträgt die beste Nutzungsdauer etwa sechs Monate vor dem Verfallsdatum. Im Gegensatz dazu werden sogenannte „professionelle“ Filme oft kurz vor ihrem idealen Nutzungszeitraum verkauft und müssen daher schnell genutzt werden, um das Beste aus ihnen herauszuholen.

Warum Folie im Kühlschrank aufbewahren?

Es ist bekannt, dass Hitze und Feuchtigkeit die Feinde des fotografischen Films sind. Die Lagerung der Filme erfolgt idealerweise in einer trockenen, kühlen und dunklen Umgebung bei einer Temperatur von etwa 15°C. Wenn die Temperatur 20 °C übersteigt, beschleunigt sich der chemische Abbau der Filmemulsion, was zu einem Verlust der Bildqualität führt.

Dabei kann die Lagerung im Kühlschrank die Alterung der Folie deutlich verlangsamen. Wenn die Folien bei einer Temperatur unter 10 °C gehalten werden, verlangsamt sich ihr chemischer Abbau, und unter 0 °C (Gefrieren) kann dieser Abbau nahezu zum Stillstand kommen. Dadurch können Fotografen potenziell die optimale Nutzungsdauer ihres Films verlängern und das Verfallsdatum verlängern.

Die Vorteile der Tieftemperaturlagerung

  • Verlangsamung des chemischen Abbaus: Kälte verringert die Geschwindigkeit, mit der chemische Verbindungen abgebaut werden, sodass Filme länger halten. Für professionelle Fotografen, die teure oder seltene Filme verwenden, ist diese Technik für den Erhalt ihrer Investition von entscheidender Bedeutung.
  • Verlängerung der optimalen Nutzungsdauer: Bei korrekter Lagerung bei niedrigen Temperaturen können Folien weit über ihr Verfallsdatum hinaus verwendbar bleiben. Dies ist besonders nützlich für Fotografen, die große Mengen an Filmen kaufen oder über eine große Auswahl an Filmen verfügen.
  • Möglichkeit, seltene oder alte Filme aufzubewahren: Wenn Sie viele Filme haben, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen oder alte Filme haben, kann der Kühl- oder Gefrierschrank eine effektive Lösung für die Aufbewahrung sein. Filmsammler nutzen diese Methode häufig, um seltene Filme zu bewahren, die nicht mehr produziert werden.

Die mit der Lagerung im Kühlschrank verbundenen Risiken

Obwohl die Aufbewahrung von Filmen im Kühlschrank Vorteile hat, ist diese Methode nicht ohne Risiken. Die größte Gefahr für Filmfilme ist Feuchtigkeit. Schuppen bestehen aus Gelatine, einer Substanz, die leicht Feuchtigkeit aufnimmt. Wenn sie Wasser aufnehmen, quillt die Gelatine auf, was zu Verformungen oder sogar irreversiblen Schäden führt.

Die potenziellen Risiken :

  • Kondensation: Wenn Sie die Folie aus einer kalten Umgebung (z. B. einem Kühl- oder Gefrierschrank) in einen warmen Raum bringen, kann sich auf der Oberfläche der Folie Kondenswasser bilden. Dies kann die Emulsion verschlechtern und den Film unbrauchbar machen. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn die Folie sofort verwendet wird, ohne abzuwarten, bis sie Raumtemperatur erreicht hat.
  • Luftfeuchtigkeit: Kühl- und Gefrierschränke sind keine trockenen Umgebungen. Wenn Ihre Folien nicht ordnungsgemäß in luftdichten Beuteln oder Kartons versiegelt sind, kann Umgebungsfeuchtigkeit eindringen und die Folie beschädigen. Feuchtigkeitsschäden sind oft irreversibel und führen zu einem vollständigen Verlust der Bildqualität.
  • Gefahr des Überfrierens: Obwohl das Einfrieren für eine langfristige Lagerung sinnvoll ist, sollten die Filme vor der Verwendung langsam auf Raumtemperatur gebracht werden, da es sonst zur Bildung von Kondenswasser kommen kann. Für gekühlte Wraps wird eine Mindestzeit von 6 Stunden und für gefrorene Wraps eine Dauer von bis zu 48 Stunden empfohlen. Schnelle Temperaturschwankungen erhöhen das Risiko von Kondensation und einer Beschädigung der Folie.

So lagern Sie Ihre Filme richtig im Kühlschrank

Wenn Sie sich entscheiden, Ihre Folie im Kühlschrank aufzubewahren, ist es wichtig, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um Schäden zu vermeiden:

  • Verwenden Sie luftdichte Behälter: Legen Sie Ihre Filme in luftdichte Behälter oder in die Originalverpackung, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Ideal hierfür sind Plastiktüten mit Reißverschluss oder luftdichte Boxen.
  • Vermeiden Sie schnelle Temperaturschwankungen: Wenn Sie eine Folie aus dem Kühl- oder Gefrierschrank nehmen, lassen Sie sie langsam auf Raumtemperatur zurückkehren, bevor Sie sie öffnen. Dadurch wird die Bildung von Kondenswasser auf der Folienoberfläche verhindert. Der langsame Erwärmungsprozess ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der chemischen Integrität des Films.
  • Bedenken Sie die Art des Films: Schwarzweißfilme sind im Allgemeinen toleranter gegenüber Temperaturschwankungen als Farbfilme. Passen Sie Ihre Aufbewahrungsmethoden je nach Filmtyp an. Farbfilme enthalten Schichten empfindlicher Emulsionen, die schneller auf Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen reagieren können.
  • Bestandsrotation: Wenn Sie mehrere Folienrollen im Kühlschrank lagern, stellen Sie sicher, dass Sie diese im Rotationsprinzip verwenden, d. h. die ältesten zuerst. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Film verwendet wird, bevor sich seine Lagerbedingungen verschlechtern.

Fazit: Kühlschrank oder kein Kühlschrank?

Die Aufbewahrung von Filmen im Kühlschrank kann sinnvoll sein, wenn Sie die Lebensdauer verlängern möchten, insbesondere in heißen oder feuchten Klimazonen oder bei Filmen, deren Verfallsdatum bald abgelaufen ist. Es ist jedoch wichtig, gute Lagerungspraktiken einzuhalten, um Schäden durch Feuchtigkeit oder Kondensation zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn Sie nicht vorhaben, Ihren Film über einen längeren Zeitraum aufzubewahren, oder wenn Sie in einem gemäßigten Klima leben, reicht es in der Regel aus, ihn an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufzubewahren, um die Qualität Ihres Films zu erhalten. Der Schlüssel liegt darin, die optimalen Lagerbedingungen zu kennen, um das Beste aus Ihrem Filmmaterial herauszuholen.

Sollten Sie Ihre Folie also wirklich in den Kühlschrank legen? Ja, aber nur, wenn Sie sie wirklich brauchen und Sie die notwendigen Vorkehrungen treffen, um Ihre Folie vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen zu schützen. Wenn Sie diese Tipps befolgen, stellen Sie die Langlebigkeit Ihrer Filme und die Qualität Ihrer zukünftigen Fotos sicher.

Weitere Tipps und Tricks zur Verwendung und Aufbewahrung von Filmfolien finden Sie in unseren anderen Artikeln. Und vergessen Sie nicht, unseren Online-Shop BromureFilm zu besuchen, um den perfekten Film für Ihr nächstes Fotoprojekt zu finden!

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